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Das Innenleben des großen Transceivers

 


Nur in Modulbauweise beherrschbar
Es hat sich bewährt, ein komplexes Gerät in Funktionsbausteine zu gliedern, die dann einzeln entwickelt, aufgebaut und erprobt werden. Durch die Verwendung geschirmter Baugruppen lassen sich gegenseitige Beeinflussungen der Stufen auf ein beherrschbares Maß verringern. Dennoch: so etwas entwickelt und baut man nicht aus dem Stand und auch nicht in ein paar Wochen. Diese Technik wird auch bei kommerziellen Geräten angewandt. Bei einem Gerät der Konsumelektronik, das industriell in großer Serie hergestellt werden soll, gelten andere Anforderungen. Hier wird häufig aus Kostengründen möglichst viel auf eine große Platine gepackt, denn man kann den erhöhten Entwicklungsaufwand auf eine große Stückzahl umlegen und manche technischen Produktschwächen werden eben hingenommen. Dies wird auch bei den aktuellen Kompaktgeräten der Amateurfunkindustrie deutlich hörbar.
Im Bild fehlt dem fertigen Transceiver nur noch die obere Gehäuseschale. Man sieht alle Module der Signalverarbeitung bis hin zu den beiden Endstufen, die zusammen mit dem Kühlkörper die Rückwand bilden. Das Modul mit der Steuerung ist flach unter dem Chassis montiert und demzufolge nicht sichtbar. Im Vordergrund steht der schon erwähnte Transverter für 70cm.
 
Versuchsaufbau auf dem Brett
Zur Erprobung der einzelnen Entwicklungsstufen werden Baugruppen provisorisch montiert und zusammengeschaltet, hier schon in einem recht fortgeschrittenen Zustand.
Es gab seinerzeit mehrfach die Frage, warum wir keine Baubeschreibung veröffentlicht haben, zumal doch dieses Eigenbauprojekt viele neue Möglichkeiten mit guten Empfangsleistungen verbindet. Hierzu gab und gibt es zwei Gründe, die bei Projekten dieser Größenordnung wohl immer gelten. Zum einen ist der Aufwand zur Erstellung einer nachvollziehbaren Beschreibung erheblich und das Ergebnis würde viele mehrseitige Folgen beanspruchen. Zum anderen muß der Entwicklungsaufwand und auch der finanzielle Aufwand noch sehr viel weiter getrieben werden, um eine gewisse Nachbausicherheit zu gewährleisten. So kann man dann nicht auf Restposten zurückgreifen (wie hier bei den umgewickelten Filterspulen) und muß auch die Reproduzierbarkeit durch mehrfachen Aufbau erproben. Beides konnten und wollten wir nicht leisten.
Die nebenstehende geöffnete Baugruppe enthält die zentrale Frequenzumsetzung für Sende- und Empfangsrichtung mit den Frequenzweichen, den Empfangs- und Sendemischern, dem ersten ZF-Filter bei 60MHz, der Umsetzung auf die zweite ZF-Lage und schließlich die S/E-Umschaltung in HF- und ZF-Lage.
Was hier so sauber aussieht, ist der vierte und endgültige Aufbau.
 
Der Bauplatz von Rolf DL4EBB
An dieser Stelle entstanden schon viele Geräte.

 
Sie können mal ... mit was Einfachem anfangen!

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